Biomasse-Wärme für Campus Lengenfeld gestartet
Bioenergie NÖ startet Lengenfeld I und der Neubau von Lengenfeld II schreitet zügig voran
Lengenfeld September 2019 – Mitte September konnte die neue Biomasse Kesselanlage für den Campus Lengenfeld in Betrieb genommen werden. Durch die Modernisierung der bestehenden Nahwärmeanlage wird die Effizienz gesteigert, die Beschickung verbessert und der Betreuungsaufwand verringert. Die Anlagenerweiterung wird in Projektbegleitung von Agrar Plus abgewickelt.
Durch die Errichtung vom Campus Lengenfeld, mit zusätzlicher Kindergartengruppe und Zubau zur Volksschule ist auch die 2008 errichtete Biomasse Nahwärmeanlage zu erweitern. Zur Abdeckung des Wärmebedarfs wird ein weiterer moderner Hackgutkessel mit 120 kW in einem neuen Heizhaus direkt am Kindergarten-Neubau errichtet. Dies soll auch die zukünftige Heizzentrale für die gesamte Anlage darstellen da die Kapazität für einen zweiten Biomassekessel geschaffen wurde um beim Kesseltausch dann den alten Heizraum auflassen zu können. Im Zuge der feierlichen Eröffnung des Campus Legenfeld wird auch die Möglichkeit bestehen die neue Nahwärmeanlage zu besichtigen.
In den nächsten Wochen steht auch die Inbetriebnahme für die Bioenergie NÖ Anlage Lengenfeld II an. Diese wird für die Wärmeversorgung vom zukünftigen Gemeindezentrum, der Veranstaltungshalle und dem Gemeindeamt errichtet. Die Nahwärmeanlage wurde direkt am Festsaal situiert und steht somit zentral zwischen den Wärmeabnehmer. Dies sorgt für kurze, effiziente Leitungswege. Zum Start wird ein Biomassekessel mit rund 200 kW installiert, baulich ist eine Erweiterung auf vorerst bis zu 400 kW möglich. Durch Nutzung einer Geländekante wird die Heizanlage unauffällig in die Umgebung integriert und eine einfache Beschickung durch einkippen von oben in einen Bunker ermöglicht. Der Zugang zum Heizraum, eine Etage tiefer, kann dadurch ebenfalls ebenerdig erfolgen.
In Lengenfeld wird dadurch zukünftig durch regionale Biomasse und den Ersatz von Erdgas und Heizöl mehr als 160 Tonnen CO2 - Emissionen pro Jahr eingespart. Die Waldhackgutversorgung und Betreuung der Anlagen erfolgt durch landwirtschaftliche Genossenschaftsmitglieder aus der unmittelbaren Umgebung. Neben den eindeutigen Klimaeffekten wird damit die regionale Wertschöpfung gesteigert und Arbeitsplätze gesichert.
Zur Maximierung der Versorgungssicherheit wird bei beiden Anlagen die Wärmeversorgung aus einer mobilen Heizanlage vorbereitet. Diese wird von der landwirtschaftlichen Errichtungs- und Betriebsgenossenschaft Bioenergie NÖ für ihre über 60 Nahwärmeanlagen vorgehalten und ist im Falle eines größeren Gebrechens in kürzester Zeit verfügbar und einsatzbereit.
Für weitere Informationen steht Ihnen die Bioenergie NÖ unter office@bioenergie-noe.at oder 02742/352234-0 gerne zur Verfügung.